Region Mayrhofen - Stilluptal
Es ist Oktober, die Wandersaison gerade vorüber, als wir in Mayrhofen eintrafen. Einer kleinen 3954 Einwohner Gemeinde mitten im Zillertal. Was sich am Ende als guter Ausgangspunkt darstellen sollte in alle Täler in der Umgebung. Was am Anfang nur ein Kompromiss war zwecks der Reisezeit. Aber am Ende erwies sich das, wie der kleine Bauernhof, der uns eine Unterkunft gab, erwies sich das als Glücksgriff. Denn allein schon der Ausblick vom Balkon auf die Berge rings herum, machten lust auf Erkundungstouren.
Der Ahorn, das Stilluptal, der Hintertuxer Gletscher…warteten entdeckt zu werden. Hierfür gibt es in alle Richtungen gute Busverbindungen und über das Jahr auch das eine oder andere Wandertaxi, was sich auf jedenfalls empfiehlt. Und egal welche Tour man am Ende machen will, stellte sich heraus das durch die Zentrale Lage, man immer gut und schnell von A nach B kommt. Wobei bei dem Panorama was sich einen bietet, jede Tour kurzweilig wirkt. Genauso wie die Wandertouren, bei denen die Zeit nur so verrinnte. Und man am Abend als es dunkel wirkte eigentlich nur noch glücklich, müde und beseelt ins Bett fiel.
Tourtip : Mayrhofen - Stilluptal
Ins Stilluptal gibt es zwei Wege die man nehmen kann. Der schnellere ist auf jedenfalls das Wandertaxi, das einen gemütlich von A nach B bringt. Oder man geht den Weg zu Fuß und kann zugleich noch die Magie des Tals, vor dem Stausee aufsaugen. Das sich sanft zwischen die Berge legt. Mit seinen grünen Wiesen und am Morgen mit der dahinter aufgehenden Sonne, einfach ein traumhaftes Bild ergeben. Die Kühe grasen und ein kleiner Fluss schlängelt sich neben der Straße die einen direkt ohne Umwege zum Stausee führt. Der mit seiner Weite und seiner Türkiesen Farbe zum verweilen einlädt. Was man auch direkt in der ersten Hütte kann, bei leckeren Cafe. Oder man den schmalen Schotterweg am Ufer weiter entlang des See´s geht noch weiter ins Tal hinein.
Und der Weg lohnt sich auf jedenfalls, denn diese Wanderung ist auf jedenfalls sehr abwechslungsreich, und besticht mit seinen Panoramen. Und am Ende auch mit einer Hütte, mit lecker Buttermilch, wie leckeren Suppen zur Stärkung. Die Schotterwege laufen sich sehr gut, und werden nur teils durch Wildgitter unterbrochen.
Gestärkt geht es hier nun wieder zum Anfang des Stausees zurück. Noch einmal vorbei am schönen Türkiesen Wasser, ehe es kurz nach der Kurve hinter dem Stausee hinauf ging zum aufstieg. Nur karg gekennzeichnet, und durch ein kleines Schild weisend, ging es hinauf. Auf etwas was auch eine Weide hätte sein können, für Schafe oder Ziegen, schlängelte sich langsam in Serpentinen der Weg nach oben in den Wald. So das man schnell auf die ersten Höhenmeter kam und noch einmal die Aussicht in das Tal genießen konnte. Und man nochmal die ganze Größe des Sees erahnen konnte. Und den kleinen Gedanken das man eben noch dort unten war, wie der kleine Punkt da auf dem weg der ein Wanderer war.
Der aufstieg ist auf jedenfalls wurzelig, und man sollte trittfestes Schuhwerk dabei haben, um den Aufstieg gut zu meistern. Die Passage im Wald ist vor allem angenehm da sie einem im Sommer auch einen guten schatten bietet. Ehe es raus aus dem wald auf die wiesen geht, die sich oben am Berg erstrecken, neben ein paar Sträuchern und losen Bäumen. Während diesem steilen teil des Anstiegs, der vor allem uneben ist und teils auch mit steinen überseht zwischen dem Gras. Bis man wie eine Art Fata Morgana , eine Hütte entdeckt. Die auch ohne Bewirtung ein paar Getränke im Kalten Wasser der tränke bietet. Um die leeren Speicher vor dem letzten aufstieg nochmal aufzufüllen. Oder einfach nur die Aussicht und das Leben zu genießen.
Egal wie fordernd der Aufstieg auch ist, am Ende überwiegt die Beseeltheit der Aussichten und Panoramen die sich dabei bieten. Die gerade bei klaren Himmel, sich über den ganzen Horizont erstrecken und damit einen auch einen ganz guten Eindruck geben über die Größe des Tals. Bis man oben auf dem Ahorn angekommen ist. Um die letzten Meter von der Seilbahnstation, zum Gipfelkreuz auch noch zu meistern. Auch wenn man die letzten Meter schon etwas merkt, aber so kurz vor dem Gipfel will man auch nicht mehr umdrehen. Und so geht es vorbei am Freibad, zum letzten anstieg, und den letzten Schotterweg der sich nach oben schlängelt. Abgegrenzt links und rechts durch Holzbalken das die wilde Natur atmen kann. Und die Touristen auf dem weg nach oben bleiben. Der am Ende nochmal mit einer grandiosen Aussicht über die ganze Umgebung lockt und hält was er verspricht. Willkommen auf dem Gipfel des Ahorn. 2973Meter hoch über Mayrhofen und am Ziel unserer Tour für Heute, ehe es wieder ins Tal geht.