Bergen?
Eine junge Frau spielt im gemeinschaftsraum Klavier, so als würde sie die Dramatik des Moments musikalisch unterstreichen wollen. Das die Zeit schon wieder so schnell vergangen ist. Und man Erinnerungen an einem Ort gelassen hat wie Post it Blätter. Gesichter und Menschen die man eben erst kennenlernt hat weiter ziehen, so als hätten sich alle nur für einen flüchtigen Moment gefunden. Der eine zieht nach Oslo, der andere nach Tromsö und man selber zurück nach Potsdam. So das man am Ende noch einmal aus dem Flugzeug sieht und sich fragt. Ob die anderen auch noch einmal an die letzten Tage zurückdenken. Oder das alles mit dem schließen der Tür hinter sich gelassen haben. Während man selber sich gerade noch schwer tat diese am Ende zu schließen. Und man fast schon mit einem schweren Herz und einer großen Portion Wehmut in die Bahn zum Flughafen stieg. Weil sich alles irgendwie so entspannt und vertraut anfühlte, so als wäre man hier schon ewig zu Hause. Dabei waren es gerade mal sechs Tage, die gefühlt eine Glückliche Ewigkeit waren.
Und auch wenn es die meiste Zeit geregnet hat, war es trotzdem eine glückliche so als hätte die Sonne jeden Tag geschienen. Was leider nicht so war, das es auf manchen wegen eher ein gerutsche war als Laufen. So das so manche runde die ich erst geplant hatte gar nicht gelaufen bin. Aber trotzdem bin ich happy, was ich unter die Sohle gebracht habe, mit fast 2000HM. Die Beine waren gut und was ich gemacht habe, hat sich immer locker angefühlt. So das ich meist noch eine Runde spazieren gehen konnte danach, ohne Probleme. Was aber am Ende auch mit etwas leckeren zu Essen belohnt wurde. So das man gerne nochmal die Extra meter machte. Und nebenbei noch hier und da, versuchte ein paar neue ecken in der Stadt zu erkunden. Auch wenn es an manchen Ecken was einsam war durch den Regen. Aber lass sich mal jemanden darüber aufregen, der die Einsamkeit sucht. Auch wenn es immer Orte gab wo das Leben sich abspielte. Und teilweise hinter alten Fassaden, sehr Modern wiederfand. Denn was teilweise manchmal sehr alt wirkte von außen, ganz unscheinbar. War im inneren ein Modernes Einkaufszentrum. Was aber auch der Charme gerade ist, wenn alles noch traditionell und alt aussieht, aber im Kern doch jung und modern ist.
Aber dadurch ist sie auch eine Stadt die etwas in ihm hinterlässt. Wie die Tage und Abende im hostel, bei denen man immer mit jemanden ins Gespräch kam. Sei es mit Französischen Erasmusstudenten aus Stockholm oder anderen Reisenden. Die alle so ihre eigenen Geschichten hatten. Die teilweise auch durch Angeboten jeden Tag zusammengebracht wurden. Sei es mit Wanderungen oder Karaoke Abenden. Und auch wenn man kurz darüber nachgedacht hat, noch zu bleiben. Waren jedoch die anderen auch schon wieder weiter gezogen die Tage mit einen. Und so wurde die 45 Minütige fahrt mit der Bahn zu einem langen Adieu. Und man realisierte noch einmal, wie groß die Stadt doch auch ist. Und man am Ende noch so viel hätte sehen können. Was mir eigentlich jedes mal passiert. Wenn ich noch einmal zu einem Flyer greife, um zu realisieren wie wenig man am ende doch gesehen hatte. So das ich wenigstens am Flughafen noch einmal schnell zu ein, zwei einheimischen Gebäcken griff. Um mir den ganzen Urlaub noch einmal durch den Magen gehen ließ. Denn liebe geht doch durch den Magen oder ?