Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen….

Es ist 2 Uhr Morgens, als der Wecker klingelt…doch wirklich geschlafen habe ich nicht. Am liebsten würde ich mich noch einmal umdrehen und mein Gesicht ins Kissen drücken. Um noch eine tüte schlaf zu bekommen. Aber ich würde eh kein Auge so richtig zu bekommen, so wie es die ganze Nacht schon war. Aus Angst den ersten Bus zum Airport vielleicht zu verpassen. Das ich irgendwas vergessen könnte, was ein Stock ins Rad werfen könnte. Um es zum stehen zu bringen. Während ich irgendwie versuchte die Müdigkeit aus meinen Augen zu bekommen. Doch alles Wasser und Essen half nicht wirklich, das ich wie ein Untoter aus einem Horrorfilm gefühlt, durch die Wohnung humpelte. Noch weit weg von dem wo ich eigentlich hin wollte, oder dem was mich eigentlich erwartete.

Bergen, das Tor zu den Norwegischen Fjorden und die Stadt mit den meisten Regentagen. Man sagt, Bergen sei eine Stadt mit den Füßen im Meer, dem Kopf im Himmel und dem Herzen am rechten Fleck! Umrahmt von sieben Gipfeln, die es zu erklimmen gilt. Auch wenn sie sich bei meiner Ankunft noch schüchtern in Nebel hüllen. So das man meist nur erahnen kann, wo sie liegen. Auch wenn die Schilder, hinter dem Hostel schon den Weg zum Ulriken weisen wollen. Den man relativ schnell in 2,5 bzw. 3,5km erreichen kann. Wenn hoffentlich eine Tüte schlaf, den Körper genug Energie gibt um relativ easy auf den Gipfel zu kommen. Wenn ich nicht schon wieder jemand fluchen hören könnte.

Aber ich komme mit einem guten Gefühl tatsächlich nach Bergen. Die Trainings liefen gut und endlich wieder strukturierter als die Wochen davor. So als hätte mich das positive Ergebnis angesteckt doch wieder mehr zu machen. Denn wer weiß was noch alles möglich wäre. Und manchmal ist es so einfach. Schuhe an und los, und nicht mal eben versacken ein Video schauen, und leckere Snacks konsumieren. Die Ablenkungen und ausreden sind zu Hause immer besonders groß, gerade wenn es auch darum geht, dinge nicht zu machen. Gerade, wenn sie Training heißen. Und große runden nur noch eine kleine Runde vor der Dunkelheit bleiben. Auch wenn es dann meist besser als nichts ist…..aber ihr wisst ja, ein Meister ist noch nicht vom Himmel gefallen. Und ohne training läuft halt nichts.

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Laufschritt mit dem Sturm

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